Weiterer Masernfall in Vorarlberg bestätigt

Nach der vor wenigen Tagen bestätigten Masernerkrankung eines Kleinkindes im Bezirk Dornbirn ist nun auch ein Elternteil des Kindes an dem Virus erkrankt. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft habe bereits alle notwendigen Schritte veranlasst, informierte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) in einer Aussendung. Die Familie wurde bereits Mitte November per Bescheid abgesondert.

red/Agenturen

Das erkrankte Kind war nicht geimpft und hatte sich Anfang November mit seiner Familie im Ausland aufgehalten. Tage darauf zeigte es erste Symptome, später auch den typischen Hautausschlag. Das Kleinkind besucht noch keine Bildungseinrichtung. Eines der zwei weiteren Kinder der Familie war laut Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher geimpft, ebenso ein Elternteil.

Masern sind hochansteckend und beginnen nach acht bis zehn Tagen mit Fieber, Husten und Schnupfen, nach 14 Tagen tritt der typische Hautausschlag auf. Bei ungeschützten Personen führt der Kontakt mit einem Kranken fast immer zur Erkrankung. Bei jedem zehnten Betroffenen gibt es Komplikationen, bis hin zu lebensgefährlichen Gehirnentzündungen.

Landesregierung und Landessanitätsdirektion empfahlen erneut allen, die in ihrer Kindheit nicht zweimal gegen Masern geimpft wurden oder die Erkrankung nicht durchgemacht haben, sich - kostenlos - impfen zu lassen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steigen die Maserninfektionen weltweit an, weil seit Jahren nicht ausreichend geimpft werde.

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