Kurze Zeit später wurde aber bereits das neue System „ORBIS Speech Recognition“ eingeführt, das die künstliche Intelligenz mit modernster Spracherkennung direkt mit ORBIS verbindet. „Die Umstellung ist sehr gut gelungen“, berichtet Pfaff. Der Vorstand weiter: „Das neue System hat einen breiteren Wortschatz als das alte und lernt schneller. Es passt sich an den Sprecher an - jeder kann sein eigenes Wörterbuch mit Fachbegriffen, aber auch Textbausteine einrichten. Das ermöglicht es, mit nur wenigen Textbefehlen ganze Absätze rasch zu erstellen.“
Neben „ORBIS Speech Recognition“ gibt es im MyMIT-Portal auch das System Dragon Medical Direct zu bestellen, mit dem ausschließlich außerhalb von ORBIS gearbeitet werden kann, um Mails oder wissenschaftliche Beiträge zu diktieren. Beide Systeme funktionieren auch hervorragend in Englisch. Der Mehrwert sei im beruflichen Alltag enorm. „Ich möchte mir ein Arbeiten ohne digitale Spracherkennung nicht mehr vorstellen“, freut sich ein Neuroradiologe.
Und was passiert mit den Schreibkräften? „Niemand muss um seinen Job fürchten“, so Pfaff mit einem Lächeln. „Unser Sekretariat hat andere, neue Aufgaben bekommen - zum Beispiel in der Qualitätssicherung und Patient:innenenbetreuung“, führt der Vorstand weiter aus.
Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit 6.720 Mitarbeiter:innen mehr als 83.700 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patient:innen im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit und Tamsweg.