Beben laut WHO schlimmste Naturkatastrophe in Region seit einem Jahrhundert

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO hat zu umfassender Hilfe für die vielen Erdbebenopfer im türkisch-syrischen Grenzgebiet aufgerufen. Der Bedarf sei riesig und wachse mit jeder Stunde, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Dienstag auf einer Online-Pressekonferenz. Rund 26 Millionen Menschen in beiden Ländern bräuchten humanitäre Unterstützung.

red/Agenturen

„Jetzt ist die Zeit für die internationale Gemeinschaft, dieselbe Großzügigkeit zu zeigen, die die Türkei im Laufe der Jahre anderen Nationen weltweit gezeigt hat“, sagte der aus London zugeschaltete Belgier. Das Land beherberge die größte Flüchtlingsbevölkerung der Erde.

„Wir erleben die schlimmste Naturkatastrophe in der WHO-Region Europa seit einem Jahrhundert“, sagte Kluge über das Erdbeben, bei dem Zehntausende Menschen ums Leben gekommen sind. Das gesamte Ausmaß und die wahren Kosten seien noch immer nicht klar. An die Betroffenen gerichtet betonte er: „Euer Leid ist immens, eure Trauer sitzt tief. Die WHO steht euch in der Stunde der Not - und immer - zur Seite.“

Die WHO zählt insgesamt mehr als 50 Länder zu ihrer Region Europa. Darunter sind neben der EU auch zahlreiche östlich davon gelegene Staaten wie die Türkei sowie mehrere zentralasiatische Länder.

WEITERLESEN:
„Hilfe in Syrien ist noch unzureichend“