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Gesellschaft
Allgemeinmedizin

Neuer Leitfaden für Gewaltschutz

Jede dritte Frau in Österreich hat laut Statistik Austria im Erwachsenenalter schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt; 16 Prozent der Frauen waren oder sind von intimer Partnergewalt betroffen. Um niederschwellige Hilfe anzubieten, wurde jetzt im Auftrag des Gesundheitsministeriums unter Projektleitung der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) ein Leitfaden für Hausärzt:innen erstellt, die als wichtige Ansprechpartner für Betroffene gelten.

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Gesellschaft
Sechs-Punkte-Plan

Land Steiermark intensiviert Gewaltschutz

Dieses Jahr sind bereits zwölf Frauen von Männern in der Steiermark getötet worden. In zwei Sondersitzungen des Gewaltschutzbeirates des Landes Steiermark wurden daher weitere Maßnahmen für mehr Gewaltschutz erarbeitet. Der daraus entstandene Sechs-Punkte-Plan wurde am Donnerstag präsentiert. Die Landesrätinnen Doris Kampus (SPÖ) und Simone Schmiedtbauer (ÖVP) appellierten, sich Hilfe zu holen und seinem Umfeld zuzuhören, wenn Anzeichen für Gewalt vorhanden sind.

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Gesellschaft
  (Update)

Gewalt gegen Frauen

Rechnungshof fordert wirksame Maßnahmen

In Österreich gibt es keine langfristige Gesamtstrategie zum Schutz von Frauen vor Gewalt. Das hat der Rechnungshof (RH) in seinem am Freitag veröffentlichten Bericht „Gewalt- und Opferschutz für Frauen“ kritisiert. Die RH-Prüfer empfehlen, Gewaltambulanzen einzurichten. Auch bei Gefährdungseinschätzungen sowie bei der Fortbildung von Richtern gäbe es Verbesserungsbedarf. Zudem fehlen einheitliche Kriterien für Hochrisikofälle und für die Abwicklung von Fallkonferenzen.

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Gesundheitspolitik
Pflege

Grazer Universität: Ausbildung im Forensic Nursing

Hinter den gröberen Verletzungen, die in Spitälern und Spitalsambulanzen versorgt werden müssen, stehen neben Unachtsamkeit und Unglück oftmals auch akute Gewaltausbrüche und Missbrauchsfälle - auch wenn sie nicht immer als solche entdeckt werden. Sensibilisierte Pflegekräfte könnten dafür und für die rechtliche Absicherung der Opfer eine wesentliche Rolle spielen. An der Medizinischen Universität Graz werden entsprechende „Forensic Nurses“ in einem Lehrgang ausgebildet.

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Gesundheitspolitik
Schulunterrichtsgesetz

Novelle: Kinder besser vor Gewalt schützen

Das Bildungsministerium hat am Donnerstag eine Novelle des Schulunterrichtsgesetzes in Begutachtung geschickt. Ziel sei es, den Schutz der Schülerinnen und Schüler vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt zu verbessern. Die Maßnahmen umfassen einen Verhaltenskodex „für alle am Schulleben beteiligten Personen“, eine Risikoanalyse und ein Kinderschutzteam für jede Schule sowie Regelungen zur Vorgangsweise bei möglichen Gefährdungen bis hin zu Betretungsverboten.

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Gesellschaft

Regierung verstärkt Kampf gegen Femizide

In Österreich sind 2023 bisher 15 Frauen getötet worden, 13 davon fielen Femiziden zum Opfer. Ausgehend von einer Studie über die Frauenmorde der vergangenen zehn Jahre durch das Institut für Konfliktforschung will die Bundesregierung noch stärker gegen diese Form der Gewaltverbrechen vorgehen. Vor allem die Prävention soll weiter ausgebaut werden, wie Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP), Justizministerin Alma Zadić (Grüne) und Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) betonten.

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Gesundheitspolitik

Wiener Ärztekammer bietet Gewaltpräventionsangebote für Ärzt:innen sowie deren Personal an

Anlässlich der aktuellen Debatte über den tragischen Tod einer oberösterreichischen Ärztin nach gegen sie gerichteten Drohungen von Impfgegnern und Corona-Leugnern weist Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart darauf hin, dass „wir schon seit etlichen Jahren den Wiener Ärzt:innen sowie den Mitarbeitern in ihren Ordinationen mit verschiedenen Programmen und Angeboten Unterstützung bei der Bewältigung von Konflikten oder Androhung von Gewalt anbieten.“  

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Gesundheitspolitik
„Gewalt macht krank“

Plakat-Kampagne in Spitälern und Ordinationen startet

Unter dem Motto „Gewalt macht krank! Es gibt Hilfe, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder mit Ihrem Arzt!“, läuft in Wiener Spitälern und Ordinationen eine Plakatkampagne gegen häusliche Gewalt an. Denn Krankenhausangestellte sind oft die ersten, mit denen Gewaltopfer in Kontakt kommen. Getragen wird die Initiative vom Programm für Frauengesundheit, dem 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien, Gesundheitsverbund, Wiener Ärztekammer und Verein Wiener Frauenhäuser.

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Gesundheitspolitik

Italien will harte Strafen für Attacken auf Ärzte und Pflegende

Die italienische Regierung will schärfere Strafen bei Gewalt gegen Ärzte und Pfleger in ärztlichen Notdiensten und Notfallambulanzen einführen. Die Zahl der Übergriffe auf medizinisches Personal sei stark gestiegen, kritisierte Gesundheitsminister Roberto Speranza.

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Gesundheitspolitik
ÖÄK

Schluss mit Gewalt im Spital

„Gewalt in Spitälern ist ein aktuelles und ernstes Thema und es ist hoch an der Zeit, Sicherheitskonzepte zügig in allen Spitälern umzusetzen“, fordert Harald Mayer, ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann angestellte Ärzte.