Krebstherapie

MedAustron in Wiener Neustadt wird weiter adaptiert

Rund ein Jahr, nachdem MedAustron in Wiener Neustadt in seiner Gesamtheit fertiggestellt worden ist, kündigen sich zusätzliche Adaptierungen in der Einrichtung an. Im Herbst wird die Krebstherapie mit Kohlenstoffionen in einem weiteren Behandlungsraum möglich, 2024 startet ein neues Konzept zu Augentumoren, blickte Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Donnerstag voraus. Investiert werden weitere 48,5 Millionen Euro.

red/Agenturen

Umfasst ist davon auch ein neuer Bestrahlungsraum mit einer separaten Beschleunigeranlage für Protonen. Der Spatenstich ist für kommendes Jahr geplant, eine Ausschreibung soll noch im Herbst erfolgen. Seit der Inbetriebnahme 2016 wurden am MedAustron 2.000 Patientinnen und Patienten behandelt. Gezählt wurden einer Aussendung des Landespressediensts zufolge 47.000 Einzelbestrahlungen.

Speziell verschrieben hat sich MedAustron dabei laut dem medizinischen Direktor und Geschäftsführer Eugen Hug der Hochpräzisions-Strahlentherapie. Es gelte, „so wenig wie möglich Strahlen in die Normalgewebe zu applizieren, zugleich aber hoch dosiert direkt in den Tumor“. Ziele seien die Verminderung bzw. Vermeidung von oft langfristigen Nebenwirkungen der Behandlung sowie verbesserte Heilungschancen bei hochaggressiven Krebsarten.