Hitzewelle

Dürre in Italien: Alarm wegen niedrigen Pegels des Lago Maggiore

Der Pegel des Lago Maggiore, dem zweitgrößten See Italiens, ist stark gesunken. Sollte es nicht bald regnen, könnten Fähren und Schiffe bald nicht mehr fahren. „In einer Woche besteht die Gefahr, dass die Schifffahrt auf dem Lago Maggiore teilweise eingestellt werden muss“, beklagte die Bürgermeisterin der Stadt Verbania am Lago Maggiore, Silvia Marchionini, laut Medienangaben vom Donnerstag.

red/Agenturen

„Der Pegel des Sees sinkt immer weiter, in den letzten zwei Monaten um zwei Meter. Sollte der Pegel um weitere 25 Zentimeter sinken, werden einige Fähren nicht mehr fahren können. Ein trockener See bedeutet, dass Boote nicht ankommen, die Werften wirtschaftliche Einbußen und Arbeitsplatzverluste hinnehmen müssen, das natürliche Ökosystem des Sees geschädigt wird und weniger Touristen kommen“, erklärte Marchionini laut Medienangaben.

Die Bürgermeisterin beklagt, dass angesichts des Wassermangels die von der Schweiz und der Lombardei verwalteten Dämme geöffnet wurden, um den Wasserfluss zu den Reisfeldern der Gegend zu begünstigen. Sie leiden angesichts der Hitze und der geringen Niederschläge stark.

Italien, das derzeit einen Touristenboom erlebt, ist mit einer starken Hitzewelle konfrontiert. Temperaturen über 30 Grad belasten vor allem Menschen in den Großstädten. Mit niedrigeren Temperaturen ist laut Meteorologen erst kommende Woche zu rechnen.

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