Entsiegelung & Begrünung

„Raus aus dem Asphalt“: Stadt Wien sagt Hitze den Kampf an

Die Stadt Wien sagt der Hitze den Kampf an: „Raus aus dem Asphalt“ – unter diesem Motto werden in der ganzen Stadt Plätze und Straßenzüge umgestaltet, entsiegelt, begrünt und gekühlt. Die Stadt fördert zahlreiche Bezirksprojekte mit dem Fördertopf „Lebenswerte Klimamusterstadt“. Bis 2025 stehen insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung, gab die Stadt Wien am Mittwoch in einer Aussendung bekannt.

red/Agenturen

Laut Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) wurden zur Halbzeit der aktuellen Regierungsperiode bereits über 58,4 Mio. Euro für Begrünungs- und Entsiegelungsprojekte in allen 23 Wiener Bezirken vergeben. Förderzusagen gab es mit Mitte Juli für 215 Projekte. Weitere Projekte stünden in der Pipeline.

So soll die Praterstraße das Herzstück eines Mega-Radhighways werden. Errichtet wird ein extra breiter Zwei-Richtungs-Radweg in Praterstraße, Aspernbrückengasse und Aspernbrücke. Zugleich wird ein großes Begrünungsprogramm umgesetzt: Insgesamt werden in der Praterstraße und in der Aspernbrückengasse 51 neue Bäume und 18 Hochstammsträucher gepflanzt.

Im Zeitplan liegt laut Stadt Wien die Neugestaltung der Reinprechtsdorfer Straße zwischen Schönbrunner Straße und Arbeitergasse. Über 30 neue Bäume, breite Gehsteige und viel Platz für komfortables und sicheres Radfahren sollen die Einkaufsstraße zum Klimaboulevard umgestalten. Um die Neugestaltung zu feiern, findet am Freitag, 1. September 2023, das „Reinprechtsdorfer Straßenfest“ statt.

Auch in der Schleifgasse in Floridsdorf laufen die Bauarbeiten. Künftig sollen 18 neue Bäume Schatten spenden und verbreiterte Gehsteige die Aufenthaltsqualität erhöhen. Die Bernardgasse im 7. Bezirk soll schon bald eine Wohnstraße mit angenehmen Mikroklima und jeder Menge Grünraum werden. Im Herbst starten die Gestaltungsarbeiten.