Gesundheitspolitik

Corona

Spitalsärzte fordern Maßnahmenplan von Stadt Wien

Aufgrund der schon vor Wochen erwartbaren und nun durch das GECKO-Konsortium bestätigten katastrophalen Prognosezahlen von mehr als 70.000 Fällen täglich sieht die Ärztekammer es „höchst an der Zeit“, dass die Stadt Wien einen Maßnahmenplan aufstellt.

Ärztekammer: Gratis-Grippeimpfaktion in Wien sollte beibehalten werden

Mit Unverständnis reagiert Erik Randall Huber, Vizepräsident und Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer für Wien, auf das vom Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker angekündigte Ende der Gratis-Grippeimpfaktion für alle Wienerinnen und Wiener. „Da wird ohne Vorankündigung ein seit zwei Jahren hervorragend laufendes und von der Wiener Bevölkerung gut angenommenes kostenloses Vorsorgeangebot einfach gestoppt und ab 2023 durch für die Bürgerinnen und Bürger kostenpflichtiges Programm ersetzt“, warnt sich Huber in einer Aussendung.

Huss

Andreas Huss wieder Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse

Mit 01. Juli übernimmt Dienstnehmer-Vertreter Andreas Huss wieder den Verwaltungsrat-Vorsitz der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Er folgt damit turnusgemäß dem Dienstgeber-Vertreter Matthias Krenn, der jeweils in der ersten Jahreshälfte den Verwaltungsrat leitet, teilte die ÖGK per Aussendung mit.

Affenpocken Archivbild Tiroler Tageszeitung
Affenpocken

Sieben neue Fälle in Österreich

Sieben weitere Fälle von Affenpocken sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Österreich gemeldet worden. Die Erkrankung ist seit einigen Wochen in Österreich meldepflichtig. Insgesamt wurden damit in Österreich bisher 11 Fälle von Affenpocken gemeldet.

Ärztekammer: „Zielsteuerung Gesundheit“ für Spitalärzte gescheitert

Heftige Kritik kommt vom Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsidenten der Ärztekammer für Wien, Stefan Ferenci, in puncto „Zielsteuerung Gesundheit“. Während der größten Gesundheitskrise der Zweiten Republik – die Corona-Pandemie – hat die Sozialversicherung den Ausgabendämpfungspfad massiv unterschritten, während gleichzeitig die Länder und Spitalsbetreiber den Ausgabendämpfungspfad – zwangsläufig – überschreiten mussten. Laut Ferenci ist das „absurd“. ****

Pride
Transgender-Ambulanz

Thematik häufig nicht so wichtig genommen

In der Transgender-Ambulanz am Wiener AKH nimmt Ulrike Kaufmann die Patient:innen als Individuum in den Blick, stülpt keine Normwerte oder Richtlinien über sie. In vielen Bereichen muss aber noch viel näher hingesehen werden, etwa auf die Brustgesundheit von Transfrauen, sagt sie in einem Interview anlässlich der „Pride Days“.

ÖÄK

Steinhart: Pandemie-Ende entscheidet nicht der ÖGK-Wirtschaftskammerflügel

Die telefonische Krankmeldung wurde zu Beginn der COVID-19-Pandemie zum optimalen Schutz der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie ihrer Patientinnen und Patienten eingeführt, „das hat auch die ÖGK immer wieder so kommuniziert“, hält Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, fest: „Warum also wurde die Möglichkeit der telefonischen Krankmeldung mit Anfang Juni eingestellt? Meines Wissens ist die Pandemie noch nicht für beendet erklärt worden. Und wenn ich recht informiert bin, entscheidet das auch nicht der Wirtschaftskammerflügel der Österreichischen Gesundheitskasse.“
 

Wiener Spitäler

Ferenci: „Bei Modernisierungsoffensive nicht auf Personal vergessen"

Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, zeigt sich erfreut, dass die Forderungen der Ärztekammer für eine Verbesserung der Spitalsinfrastruktur nun endlich durch das angekündigte Investitionspaket für die Sanierung und den Umbau der Spitäler des Wiener Gesundheitsverbunds (WIGEV) erfüllt wird, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass es hierfür ausreichend Personal benötige.

 

Sterbehilfe Kind
Hospiz- und Palliativteam MOMO

„Man ist emotional tot, man funktioniert, man handelt“

Wenn ein Kind schwer krank ist, ändert das alles. Alltagsbewältigung rückt ins Zentrum. Eltern fühlen sich häufig allein gelassen. „Wir kennen die Krankheit nicht, sucht euch jemanden, der euch helfen kann“, waren die Worte eines Arztes an den Jungvater Lukas Stoppel, der nach zweieinhalb Monaten auf der Intensivstation seinen Sohn zuhause mobil betreute. Auf dem steinigen Weg zur Diagnose und Behandlung griff seiner Familie „MOMO - Kinderhospiz und Kinderpalliativteam“ unter die Arme, wie er bei einer Pressekonferenz zum heutigen Internationalen Kindertag erzählte.

Ärztekammer für Wien Österreichische Ärztekammer
Vorstand

Erste große Reformschritte der Ärztekammer

Gestern, Dienstag, tagte das erste Mal der neu gewählte Vorstand der Ärztekammer für Wien. In der Sitzung wurden erste große Reformschritte beschlossen sowie richtungsweisende Beschlüsse gefasst.

Rauchverbot
Weltnichtrauchertag

„Don´t smoke“: Österreichs Zickzack zum Gastrorauchverbot

881.692. Soviele Österreicher unterzeichneten 2018 „Don´t smoke“ schlussendlich, dasjenige Volksbegehren, das ein völliges Rauchverbot in der Gastronomie wohl entgültig durchgesetzt hat. Ein jahrelanger politischer Hickhack war dem vorausgegangen. Ins Leben gerufen wurde „Don´t smoke“ von der Wiener Ärztekammer und der Österreichischen Krebshilfe. Als „grob fahrlässig“ bezeichneten die Proponenten den damaligen österreichischen Status in Sachen Nichtraucherschutz. Zu Recht: Österreich gehörte lange zu denjenigen europäischen Ländern mit der laschesten Raucherpolitik.

Johannes Steinhart, Präsident der Ärztekammer für Wien

ÖÄK-Steinhart: Telefonische Krankschreibung muss beibehalten werden

Schon Ende Mai soll die telefonische Krankmeldung enden, wenn es nach der Österreichischen Gesundheitskasse geht. Begründet wird dies mit dem Infektionsgeschehen und der großteils fallenden Maskenpflicht. Für Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, kommt dieses Aus aber viel zu früh. „Der Zusammenhang mit der Maskenpflicht erschließt sich mir erstens überhaupt nicht“, sagt Steinhart.

ÖÄK

Warnung vor Kommerzialisierung des Gesundheitswesens

Die Österreichische Ärztekammer nimmt die entsprechenden Warnungen von Klaus Reinhardt, Präsident der deutschen Bundesärztekammer, im Rahmen des Deutschen Ärztetages zum Anlass, ebenso erneut vor zunehmender Kommerzialisierung des Gesundheitssystems zu warnen. Reinhardt hatte unter anderem aufgerufen, zu verhindern, „dass unser Gesundheitssystem in ein profitorientiertes Franchise-System umgewandelt wird“.

Gesetzesentwurf

San Diego dringt auf reproduktive Freiheit

In San Diego dringen mehrere Mitglieder des Stadtrates auf freien Zugang zur Abtreibung. In einer Stadtratssitzung am Dienstag sollen sie einen Antrag einbringen, der, wenn er angenommen wird, San Diego zu einer „sicheren Stadt für reproduktive Freiheit und Zugang zur Abtreibung“ erklären würde.

Gesundheitspersonal

Second Victim: „Hilfe statt Strafe"

Von psychisch Verwundeten war die Rede und von Gesundheitspersonal, das die Grenzen seiner Belastbarkeit längst hinter sich gelassen hat: So genannte „Second Victims“ sind Mitarbeiter im Gesundheitssystem, die durch Fehler und falsche Handlungen an Patient:innen selbst belastet, gar traumatisiert werden. Das Thema stand bei einem Aktionstag an der Wiener MedUni im Fokus. Ein Einblick in mangelhafte Fehlerkultur und unterschiedliche Wege der Bewältigung.

Ärztekammer für Wien

Angelobung des neuen Ärztekammer-Präsidiums beim Wiener Bürgermeister

Am Mittwoch, 11. Mai 2022, fand die offizielle Angelobung des neu gewählten Präsidiums der Ärztekammer für Wien im Wiener Rathaus statt. Präsident Johannes Steinhart und seine Vizepräsidenten Stefan Ferenci, Erik Randall Huber und Stefan Konrad wurden von Bürgermeister Michael Ludwig empfangen und angelobt. Bei dieser Gelegenheit kam es auch zu einem ersten Austausch über Stand, Pläne und Probleme des Wiener Gesundheitssystems im niedergelassenen Bereich sowie im Spitalssektor.