Gesellschaft

Vogelgrippe

Fall im Tierpark Haag in Niederösterreich

Im Tierpark Haag im niederösterreichischen Bezirk Amstetten ist ein Vogelgrippe-Fall aufgetaucht. Um eine Verbreitung zu verhindern, dürfen Hunde vorübergehend nicht in die Anlage, hieß es. Ansteckungsgefahr für Menschen besteht nicht, wurde betont. Laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist die Aviäre Influenza in dem Tierpark bei einem Kranich nachgewiesen worden.

Novo Nordisk dank Abnehmspritze mit Rekordumsatz im dritten Quartal

Der dänische Arzneimittelhersteller Novo Nordisk ist dank boomender Geschäfte mit seiner Abnehmspritze Wegovy auf Rekordkurs. „Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage das Angebot kurz- bis mittelfristig weiterhin übersteigen wird“, so Konzernchef Lars Fruergaard Jorgensen. Im dritten Quartal wuchs der Umsatz von Novo Nordisk um 29 Prozent auf 58,7 Mrd. Dänische Kronen (7,9 Mrd. Euro).

Lead Horizon Testkit
Corona-Pandemie

Verzerrte und polarisierende Erinnerungen

Gegen SARS-CoV-2 geimpfte Leute überschätzen nach der Pandemie ihre Angst vor einer Infektion während der Gesundheitskrise, ungeimpfte Menschen bagatellisieren sie eher, berichtet ein Forscherteam mit österreichischer Beteiligung im Fachjournal „Nature“. Demnach werden auch die damaligen Schutzmaßnahmen als mehr oder weniger gerechtfertigt angesehen. Dies führe zu einer Polarisierung der Bevölkerung, die Maßnahmen bei zukünftigen Pandemien erschwert.

Mindestens zwölf Tote durch gepanschten Alkohol in Indonesien

Auf der indonesischen Insel Java sind Behörden zufolge mindestens zwölf Menschen nach dem Genuss gepanschten Schnapses gestorben. Drei weitere Einwohner des Bezirks Subang, wo das als Oplosan bekannte Getränk verkauft wurde, erkrankten schwer, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein Ehepaar wurde festgenommen. Es soll den Alkohol für den Verkauf in dem Bezirk nahe der Hauptstadt Jakarta unter anderem mit einem Rattengift aus Kupferphosphid gemischt haben.

Geballte Faust

Erhöhte Mittel für Frauen fließen vor allem in Gewaltschutz

Der Großteil des Frauenbudgets fließt auch 2024 in den Bereich Gewaltschutz. Die Mittel für Frauenpolitik seien in ihrem Ministerium für das kommende Jahr um 9,3 Mio. auf 33,6 Mio. Euro aufgestockt worden, so Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Montag. Darüber hinaus habe es auch in anderen Ressorts Steigerungen für oft frauenspezifische Themen gegeben - etwa beim Opferschutz im Justizministerium.

Frankreich will das Recht auf Abtreibung in die Verfassung aufnehmen

Frankreich will das Recht auf Abtreibung künftig in der Verfassung verankern. Ein entsprechender Gesetzesentwurf werde dem Ministerrat bis Ende des Jahres vorgelegt, sodass „im Jahr 2024 die Freiheit der Frauen, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, unumkehrbar sein wird“, schrieb Präsident Emmanuel Macron am Sonntag in Onlinenetzwerken.

Rassismus
Studie

EU-Studie: In Österreich leiden Schwarze besonders unter Rassismus

In einer Studie zu Rassismus gegen Schwarze in gut einem Dutzend EU-Staaten haben Deutschland und Österreich am schlechtesten abgeschnitten. Demnach gaben 76 bzw. 72 Prozent der Befragten an, in den vergangenen fünf Jahren wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion benachteiligt worden zu sein, wie die Europäische Agentur für Grundrechte (FRA) in Wien am Mittwoch mitteilte.

Nahost: Diakonie bereitet Nothilfe für Gazastreifen vor

„Zusammen mit lokalen Partnern leisten wir Hilfe dort, wo sie am dringendsten benötigt wird. Aktuell ist das im Gazastreifen, wo mehr als ein Drittel der Häuser zerstört und Menschen auf der Flucht sind“, sagte die Direktorin der Diakonie Maria Katharina Moser in einer Aussendung am Mittwoch. Die christliche Hilfsorganisation bereitet nun Nothilfe für den Gazastreifen vor.

Fehlt an Grundlegendem

Ukraine: „Nachbar in Not“ startet Winterhilfe

In der Ukraine beginnt der Winter früher als in Österreich und Minustemperaturen im zweistelligen Bereich sind keine Seltenheit. Viele Menschen wissen derzeit nicht, wie sie über den bevorstehenden kalten Monate kommen sollen. Deshalb startet am morgigen Nationalfeiertag die Hilfsaktion Nachbar in Not nun ihre Winterhilfe in dem kriegsgebeutelten Land. Durch die großflächige Zerstörung der Energie-Infrastruktur sind Strom und Heizung nur stundenweise vorhanden.

VCÖ-Bericht

Bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen mit Jahreskarte für die Öffis

Vor zwei Jahren ist in Österreich das Klimaticket eingeführt worden, bereits mehr als 262.000 Menschen haben eines. Gemeinsam mit den Klimatickets der Bundesländer und der Jahreskarte der Wiener Linien haben bereits mehr als 1,5 Millionen Personen eine Jahresnetzkarte für den Öffentlichen Verkehr, informierte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Dazu kommen noch die Netzkarten für Schülerinnen und Schüler sowie für Studierende, allein in Wien sind das mehr als 240.000.

E-Scooter
„Statistik Austria“-Bericht

Im ersten Halbjahr verletzten sich 611 E-Scooter-Fahrer bei Unfällen

Im ersten Halbjahr 2023 haben sich in Österreich 611 E-Scooter-Fahrerinnen und Fahrer bei Straßenverkehrsunfällen verletzt. Eine Person kam bei einem derartigen Unfall ums Leben, berichtete die Statistik Austria am Mittwoch. Insgesamt starben bis Juni 2023 179 Menschen bei Verkehrsunfällen, das waren um sechs Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2022. 22 Prozent aller Getöteten verunglückten bei Schwer-Lkw-Unfällen, das war der höchste Anteil seit 1992.

Vom Krieg gebeutelt

Hemayat klagt über fehlende Therapieplätze für Kinder aus dem Krieg

Der Verein Hemayat, dem Betreuungszentrum für Überlebende von Krieg und Folter, klagt über fehlende Therapieplätze für von Krieg betroffene Kinder. Jährlich werden rund 200 betroffene Kinder und Jugendliche von Hemayat betreut, die jüngsten sind erst vier Jahre alt. Es fehle aber an kassenfinanzierten Therapieplätzen, um das Erlebte zu bewältigen, sagt die Kinder- und Jugendtherapeutin bei Hemayat, Barbara Winzely, im Gespräch mit der ORF-Sendung „Heimat Fremde Heimat“.

Media Coverage

Überschaubare Klimawandel-Berichterstattung im deutschen Fernsehen

Fernsehen ist das am häufigsten genutzte Medium, um sich zum Thema Klimawandel zu informieren. Gleichzeitig entfallen lediglich 1,8 Prozent der Sendeminuten von 20 im Rahmen einer Studie ausgewerteten deutschen Fernsehsendern auf das Thema. Das Thema Biodiversität ist mit 0,2 Prozent aller Sendeminuten noch seltener vertreten. Damit führe der voranschreitende Verlust von Biodiversität lediglich eine Randexistenz im TV, konstatiert Schauspielerin Maria Furtwängler.

Respekt statt Konflikt

Wien rollt Gewaltschutzprojekt an Schulen aus

Wenn es in der Schule Stress gibt, liegt das nicht immer am Lernstoff - manchmal sorgen auch Konflikte für belastende Momente. Die Stadt Wien unterstützt nun Lehrende und Kinder bei der Bewältigung solcher Situationen bzw. bei der Prävention. Das Projekt „Respekt: Gemeinsam stärker“ wird nach einem erfolgten Pilotdurchgang in zehn Mittelschulen ausgerollt, wie Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) am Mittwoch erläuterten.

„Letzte Generation“

Klimaaktivisten unterbrachen Landtagssitzung in Niederösterreich

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Mittwoch für eine Unterbrechung der Sitzung des niederösterreichischen Landtags gesorgt. Sie besprühten die Fassade des Landhauses in St. Pölten mit oranger Farbe, färbten das Wasser unter dem Landhausschiff grün und störten die laufende Debatte durch Zwischenrufe. Die Sitzung wurde für knapp zehn Minuten unterbrochen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verurteilte die Aktion als „blindwütigen Radikalismus“.

Vorarlberg

Schwangerschaftsabbrüche als Privatleistung im Spital

Nach wochenlangen intensiven Diskussionen gibt es nun eine Regelung für die Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen in Vorarlberg. Abtreibungen werden ab Ende November als Privatleistung am Landeskrankenhaus Bregenz durchgeführt. Das teilte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Mittwoch mit. Es sei nicht möglich gewesen, eine Lösung in einer Privatordination zu finden. Parallel werde es vor Ort ein erweitertes Beratungsangebot für ungewollt Schwangere geben.