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Gesellschaft
Ab 2024

Behinderte: Bisher „arbeitsunfähige“ Jugendliche erhalten AMS-Zugang

Jugendlichen und Personen unter 25 Jahren, die bisher wegen fehlender Arbeitsfähigkeit keinen Zugang zum Arbeitsmarktservice hatten, soll dieser nun ermöglich werden. Die Bundesregierung hat am Mittwoch einen Ministerratsvorschlag beschlossen, mit dem junge Menschen nicht vorzeitig als arbeitsunfähig erklärt werden. Damit können die Betroffenen vom AMS betreut werden und die Dienstleistungsangebote des Arbeitmarktservices nutzen. Die Neuerungen sollen 2024 in Kraft treten.

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Gesellschaft

Trisomie 21 in Ländern des globalen Südens oft ein Stigma

Die ersten neun Jahre musste der indische Bub Rahul Mejar in seinem Bett verbringen. Komplikationen bei der Geburt hatten dazu geführt, dass er unter Zerebralparese litt. Sein Vater hatte wieder geheiratet und sich für seinen Sohn geschämt. Daher versuchte er ihn vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Solche Fälle sind in den Ländern des Südens immer wieder zu finden, Behinderungen sind oft ein Stigma. Das betrifft auch Kinder mit Trisomie 21.

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Gesundheitspolitik
Schlechte Bilanz

Behindertenrechte bisher kaum umgesetzt

Die in der von Österreich vor 15 Jahren unterzeichneten UN-Konvention festgeschriebenen Rechte von Menschen mit Behinderung werden bisher kaum umgesetzt. Diese „ernüchternde Einschätzung“ gab der Monitoringausschuss zu dem am morgigen 5. Mai abgehaltenen europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ab. Der Blinden- und Sehbehindertenverband (BSVÖ) sprach sich gegen Diskriminierung in der Bildung aus.

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Gesellschaft
Gerichtsentscheid:

Diskriminierung bei Assistenz für behinderte Schüler:innen

Warum haben Schüler:innen mit einer körperlichen Behinderung Anspruch auf eine persönliche Assistenz, Kinder mit Autismus oder einer Sinnesbehinderung aber nicht? Ein Entscheid des Handelsgerichts Wien stellte hier nun eine klare Diskriminierung fest. Viele Reaktionen forderten nun das Bildungsministerium auf, diese Ungleichbehandlung „unverzüglich zu beenden“.

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Gesundheitspolitik

Opposition drängt auf eigene Behindertenanwaltschaft im Burgenland

Die burgenländische Opposition aus ÖVP, FPÖ und Grünen hat sich am Mittwoch geschlossen für die Einrichtung einer eigenen Behindertenanwaltschaft ausgesprochen. Derzeit sei diese im Burgenland in die Gesundheits- und Patientenanwaltschaft eingegliedert, die dadurch einen großen Aufgabenbereich abdecken müsse, hieß es in einer Aussendung.

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Gesundheitspolitik

Wien schafft mehr Schulplätze Schüler:innen mit Behinderung

3,6 Millionen Euro mehr nimmt die Stadt Wien im nächsten Jahr in die Hand, um zusätzliche Schulplätze für Schüler:innen mit körperlichen oder psychischen Behinderungen zu finanzieren. Möglichst vielen Schüler:innen mit Sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) will Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) ein 11. und 12. Schuljahr ermöglichen, wie er am Mittwoch vor Journalisten betonte. Derzeit gibt es darauf keinen Rechtsanspruch.

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Gesellschaft
Studie

Menschen mit Behinderungen in Massenmedien stark unterrepräsentiert

Menschen mit Behinderungen sind in Massenmedien und auf deren Social-Media-Kanälen stark unterrepräsentiert. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von „Media Affairs“, die am Dienstag im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Zero Project Conference 2023 im Parlament präsentiert wurde. „Ein Viertel der Berichterstattung 2021/22 wies problematische Inhalte auf“, sagte Studienleiterin Maria Pernegger. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2015/16 sei das aber eine Verbesserung.

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Gesundheitspolitik
Menschen mit Behinderung

62 Prozent erlebten schon Diskriminierung

In Wien hat der Großteil der Menschen mit Behinderung bereits Diskriminierung erlebt. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Fonds Soziales Wien gemeinsam mit dem Frauenservice Wien (MA 57) durchgeführt hat. 62 Prozent der befragten Personen gaben an, dass sie aufgrund ihrer Beeinträchtigung bereits Benachteiligung erfahren haben - wobei etwa zwei Drittel der Frauen und 56 Prozent der Männer über entsprechende Erlebnisse berichteten.