Gesellschaft

Deutschland

Zahl der Organspenden auf niedrigem Niveau gestiegen

Die Zahl der postmortalen Organspenden in Deutschland ist im laufenden Jahr wieder gestiegen. Nach einem Rückgang im Jahr 2022 habe es in den 1200 deutschen Entnahmekrankenhäusern 788 Organspender gegeben, elf Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag zum Auftakt ihres Jahreskongresses in Würzburg mit.

Anzeige erstattet

Verein gegen Tierfabriken kritisiert Zustände in Rinderbetrieb in NÖ

Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat am Donnerstag Kritik an den Zuständen in einem Rinderbetrieb im Bezirk Wiener Neustadt geübt. Geortet wurde in einer Aussendung ein teils verdreckter Stall sowie ein offenbar nicht adäquat versorgtes, schwer verletztes oder krankes Kalb. Anzeige wurde erstattet, hieß es seitens des VGT. Gefordert wurde auch einmal mehr ein Ende für die Vollspaltenbodenhaltung.

Rettungsflugwacht

Steirische Axis liefert Simulator für „fliegende Intensivstation“ aus

Der Flugsimulator-Hersteller Axis Flight Training Systems aus dem steirischen Lebring hat in Zürich einen in Europa einzigartigen „Full Flight“-Simulator an die Schweizer Rettungsflugwacht Rega übergeben. Das zwölf Tonnen schwere Gerät simuliert eine „fliegende Intensivstation“ in einem Bombardier Challenger 650 und läute eine Reihe von weiteren Lieferungen ein: Axis sprach am Donnerstag in einer Aussendung von einem Gesamtwert von über 100 Mio. Euro in der Projekt-Pipeline.

Schäferhund
Schwere Bissverletzungen

Schäferhund attackierte Pensionistin in Knittelfeld

Ein Schäferhund hat in Knittelfeld auf offener Straße eine 74-Jährige gebissen. Der Vorfall hat sich laut Medienberichten bereits am Dienstag ereignet. Die Frau aus Knittelfeld erlitt schwere Bissverletzungen am Arm, wie die Landespolizeidirektion gegenüber der APA bestätigte. Sie musste im LKH Judenburg operiert werden und befindet sich noch immer im Spital.

„Ärzte ohne Grenzen“-Bericht

Transportverbot von Medizingütern gefährdet Leben im Sudan

Ein Transportverbot von chirurgischen Hilfsgütern zu Krankenhäusern in der sudanesischen Hauptstadt Khartum gefährdet die Leben Hunderter Menschen. Das teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) am Donnerstag mit. Betroffen seien vor allem von der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) kontrollierte Stadtteile Khartums. Die RSF wolle verhindern, dass verwundete Soldaten der Armee, gegen die die RSF kämpft, medizinisch versorgt werden.

Flüchtlinge

EGMR verurteilt Italien wegen Demütigung von Migranten

Erst mussten sie nackt unter anderen Migranten auf einer Polizeiwache warten, dann wurden sie ohne ausreichende Verpflegung 15 Stunden mit dem Bus zu einem ihnen unbekannten Ziel gebracht: Wegen der erniedrigenden Behandlung mehrerer sudanesischer Migranten hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Italien am Donnerstag in Straßburg zu einer Zahlung von 31.000 Euro verurteilt.

Operation Lippen
Immunologische Reaktion

Frau stirbt nach Kosmetikbehandlung - Wiener Spital bestreitet Vorwürfe

Nach dem Tod einer 28-Jährigen in Folge einer Behandlung in einem Wiener Kosmetiksalon, hat sich die Klinik Donaustadt am Donnerstag gegen Vorwürfe ihrer Familie gewehrt. Die 28-Jährige habe im Spital „eine extrem seltene autoimmunologische Reaktion“ bekommen, hieß es am Donnerstag auf einer Pressekonferenz des Spitals. Man habe keine Chance gehabt, sie zu heilen. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtete, macht die Familie ärztliche Versäumnisse für ihren Tod verantwortlich.

Justiz

Pflegerin wegen schweren Diebstahles in Graz verurteilt

Eine Pflegerin, die Wertsachen und Geld in Höhe von rund 30.000 Euro entwendet haben soll, ist am Mittwoch im Grazer Straflandesgericht wegen schweren Diebstahles zu neun Monaten bedingter Haft mit einer Probezeit von drei Jahren verurteilt worden. Die 37-jährige Rumänin erklärte, das Geld für private Schulden gebraucht zu haben. Sie legte ein umfassendes und reumütiges Geständnis ab. Das Urteil ist rechtskräftig.

Film Stammzellenspende

Mehr junge Erwachsene für Stammzellenspende gesucht

In Österreich sind laut Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) rund 119.000 Personen als mögliche Stammzellen-Spender:innen registriert. Da aber hierzulande jeden Tag im Schnitt drei Menschen an Blutkrebs erkranken und die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender zu finden, nur bei 1:500.000 liegt, braucht es mehr. Darauf macht das Rote Kreuz seit Mittwoch mit einem Kurzfilm zu dem Thema aufmerksam und wirbt um Freiwillige im Alter von 18 bis 35 Jahren.

Pflegehelferin fand in der Weststeiermark tote 70-Jährige

Eine Pflegehelferin hat Dienstagfrüh in einer Wohnung in Eibiswald im weststeirischen Bezirk Deutschland die 70 Jahre alte Bewohnerin tot aufgefunden. Die Seniorin dürfte an den Rauchgasen eines am Montagabend in der Küche ausgebrochenen Brandes erstickt sein. Ein Fremdverschulden konnte nicht ermittelt werden, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark mit.

Trotz sinkender Behandlungszahlen: Deutsche Jugendliche weiter psychisch stark belastet

Trotz sinkender Behandlungszahlen sind Kinder und Jugendliche in Deutschland noch immer psychisch stark belastet. Vor allem Mädchen aus besser gestellten Familien seien häufiger wegen Depressionen, Angststörungen und Essstörungen in Behandlung als Teenager aus sozial schwächeren Schichten, wie eine am Dienstag in Hamburg veröffentlichte Studie der Krankenkasse DAK Gesundheit zeigt.

Welttag zur Beseitigung von Gebärmutterhalskrebs: HPV-Impfung schützt

Der Welttag zur Beseitigung von Gebärmutterhalskrebs am 17. November (Freitag) soll die Aufmerksamkeit einmal mehr auf die HPV-Impfung lenken. Neun Jahre nach Aufnahme in das Gratis-Kinderimpfprogramm stehen wir bei etwa 40 bis 45 Prozent Durchimpfungsrate, hieß es am Dienstag in einer Aussendung der Krebshilfe Österreich. Dabei schützt die HPV-Impfung vor Gebärmutterhals-, Scheiden-, Vulva-, Penis- und Anuskrebs sowie gegen Krebsformen im Rachen- und Kehlkopfbereich.

Unternehmensdialog bietet Infos zu Inklusion im Gesundheitsbereich

Am Dienstag findet in Wien der „Zero Project Unternehmensdialog“, der Informationen rund um das Thema Inklusion am Arbeitsmarkt bieten soll, statt. Der 58. Dialog dieser Reihe der Essl Foundation steht im Zeichen der Gesundheitsbranche. Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) betonte bei der Eröffnung, dass berufliche Teilhabe für Inklusion maßgeblich sei.

Forscher: Weibliche Kriminelle spezialisieren sich eher als Männer

Kriminelle sind oft Spezialisten für bestimmte Straftaten, die ihr Betätigungsfeld kaum wechseln, in einem kleinen Gebiet mit lokalen Partnern operieren und tendenziell dann eher weiblich sind, berichten Wiener Komplexitätsforscher. „Daher lohnt es sich, Energie und Ressourcen in spezialisierte Polizeieinheiten zu investieren, die sich auf bestimmte Arten von Straftaten konzentrieren“, erklärten sie der APA. Die Studie wurde im Fachjournal „Scientific Reports“ veröffentlicht.

Todkrankes englisches Mädchen Indi Gregory gestorben

Das kleine englische Mädchen Indi Gregory, das an einer seltenen mitochondrialen Krankheit litt und von den lebenserhaltenden Maßnahmen abgeschnitten worden war, ist gestorben. Dies berichtete der Vater des Kindes laut italienischen Medien. Die Regierung in Rom hatte dem acht Monate alten Kind vergangenen Woche die italienische Staatsbürgerschaft verliehen, um ihm die Behandlung im Kinderkrankenhaus „Bambino Gesu“ zu ermöglichen. Auch der Papst hatte für das Kind gebetet.

Australien entschuldigt sich bei Contergan-Geschädigten

Der australische Ministerpräsident Anthony Albanese will sich mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Contergan-Skandal bei den durch das Medikament geschädigten Betroffenen entschuldigen. „Die Contergan-Tragödie ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte unseres Landes und der Welt“, sagte Albanese am Montag.